Über Gott etwas Zutreffendes auszusagen ist ein besonderes Wagnis.

 

Grundsätzlich:

 

Gott ist unfassbar und auch nicht definierbar.

Wir können über Gott höchstens das aussagen wie er uns begegnet, wie wir ihn erleben, wie andere über Gott denken und ihn anbeten, unabhängig von Religion, Offenbarung und Tradition.

 

In Gott suchen wir alles das was wir nicht haben uns aber ersehenen.

Frieden, Freude, Schönheit, Lust und Harmonie in einer ununterbrochenen, ewigen, angstfreien und störungsfreien Welt.

 

Nun, diese Welt gibt es bei uns nicht, wir erleben sie jedoch momentweise und unsere ganzen Anstrengungen auf dieser Welt sind darauf gerichtet solche Momente festzuhalten oder zurück zu holen.

 

Oft genug begehen wir den Fehler, solche Gotteswelten in unserer endlichen Welt festmachen zu wollen, was zwangsläufig scheitern muss.

Gott wird oft zum Sammelbegriff für irdisches Glück, Erfolg und Gesundheit herangezogen.

Kein Wunder wenn viele den Glauben an solch einen Gott verlieren, denn dieser wird ersetzt durch Mächte die sich auch als Gott bezeichnen und installieren.

Sie versprechen dauerhaftes Glück und Immunität gegen die Endlichkeit.

Damit verhöhnen sie unser wirkliches Bestreben nach dem allein anbetungswürdigen Gott.

Solche personifizierten Gottersatzkräfte sind Relativisten und letztlich Neinsager.

Allein das Prinzip Gottes ist das Prinzip aus Harmonie und Schönheit.

Dieses Prinzip kennt kein Vergleichbares und ist deshalb schon unvergleichlich und unwiederholbar.

In die Endlichkeit versetzt differenziert sich dieses Prinzip in die Prinzipien Ruhe und Bewegung in Ziel und Weg, in weiblich und männlich in Yin und Yang.

Diese Prinzipien setzen als einzige Maßstäbe.

Sie stehen in einem unendlichen Spannungsbogen zueinander, einander ausschließend und dennoch ohne einander nicht existent.

Andere Maßstäbe sind nicht aus Schönheit und Harmonie und deshalb nur Pseudomaßstäbe und Sekundärwelten.

Es sind Maßstäbe aus Ehrgeiz mit sich selbst konkurrierender Kräfte.

Letztlich sind diese unlogisch, denn sie verkürzen Kausalitäten auf das „JETZT“, rechnen mit dem Zufall und pauschalisieren Sachverhalte und Geschehnisse.

Sie begründen das Recht des Stärkeren und machen Sieger und Verlierer.

Diese Kräfte verwirren um zu zerstören - Man nennt sie auch Dämonen.

Diese Dämonen lehnen lichtvolle Wahrnehmungen und selbstkritische Einschätzungen ab.

Sie hassen die Demut und das Dienen, sie unterwerfen sich selbst härtester Disziplin, um ihrer katastrophalen Existenz einen Sinn zu geben.

Diese Dämonen agieren in unkritischer Vorwärtsbewegung, totaler, negativer Zielorientierung, ruhelos und zerstörerisch.

Die Ruhe ist der Dämonen Feind, genauso wie lichtvolle Ziele.

Alte heidnische Völker bauten auf den Wegen zu ihren Kultstätten Hindernisse wie

(z. B.) Rondelle und Irrgärten ein, nur um den Dämonen den Zugang dahin zu versperren.

Schon diese Völker wussten um die unabänderlichen, zerstörerischen Ziele der Dämonen, deren Wege aggressiv geradeaus führten und noch führen um zu zerstören was lebendig, lichtvoll und heilig ist.

 

Möhr, Kunst, Möhrkunst, Philosphie, Kybernetik 0